Bild © Richard Bartz / WikiCommons BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Variabler Lebensraum, lebt an sonnigen, gebüschreichen Lagen und in Kulturland mit zahlreichen Futterpflanzen. Vorliebe für offenes Gelände, in dem Disteln vorkommen. Eiablage an den Nahrungspflanzen der Raupen: Weißdorn, Schwarzdorn, Trauben- und Sauerkirsche, Vogelbeere, Apfelbaum. Die Falter saugen bevorzugt an Distelarten, Flockenblumen, Luzernen, Natternkopf, Wiesensalbei, Rotem Wiesenklee und Hartriegel. Verbreitung Weit verbreitet, da wanderfreudig Erkennungsmerkmale Groß, weiß, manchmal etwas «glasig» durchscheinend. Flügel mit dekorativen schwarzen Adern. Gehört zu Weißlinge Masse Flügelspannweite ca. 60 mm Ähnliche Arten Verwechselbar mit anderen Weißlingsarten. Der Baumweißling ist jedoch größer und hat eine auffallend schwarze Aderung. Gefährdungsgrad Potenziell gefährdet Aktivitätszeit Juni – Juli, Raupen im August. Eine Generation pro Jahr. Überwinterung als Raupe. Lebensraum Grünland (Wiese, Weide, Streue) mit reichem Blütenangebot, kombiniert mit Gehölzen, in welchen verholzte Rosengewächse (z.B. Weißdorn) vorkommen. Mensch & Tier Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Fördermaßnahmen Um die Raupe des Baumweißlings zu fördern, können im Garten Rosengehölze wie Weißdorn oder Schwarzdorn gepflanzt werden, auch Trauben- und Sauerkirsche, Vogelbeere, und Apfelbaum sind beliebte Futterpflanzen. Die Falter mögen blütenreiche Wiesen mit Distelarten, Flockenblumen, Luzernen, Natternkopf, Wiesensalbei, Rotem Wiesenklee und Hartriegel. Viele Wege führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der Baumweißling gefördert werden. Blühende Küchenkräuter oder Flockenblumen auf dem Fensterbrett sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Auch im Siedlungsgebiet kann mit dem Pflanzen von verschiedenen Nektarpflanzen wie den Flockenblumen, Disteln oder Wiesensalbei der Baumweißling gefördert werden. Beobachtungstipps Stachelige Raupen Die Weibchen des Baumweißlings legen die knallgelben Eier eng zusammengedrängt an Futterpflanzen wie Weißdorn, Vogelkirsche oder Obstbäumen ab. Die Raupen überwintern in Nestern in zusammengesponnenen Blättern und verpuppen sich im Frühjahr. Sie sind schwarz-gelb gefärbt und haben weiße Stacheln am Körper. Hübsch gemusterte Falter Die hübschen Falter mit dem schwarzen Muster auf den weißen Flügeln kann man in vielen verschiedenen Lebensräumen antreffen. Unter anderem sind sie häufig im Kulturland, aber auch in Gärten zu beobachten. Besonders beliebt sind offene Flächen mit vielen Disteln. © kulac / WikiCommons Die gelben Eier des Baumweißlings werden eng zusammengedrängt an Futterpflanzen wie Weißdorn abgelegt.