Montag, 2. Mai 2022 Am 2. Mai startet das Projekt «Wilde Nachbarn Zimmerberg». Damit wird das Melden von Wildtier-Beobachtungen in der Region vereinfacht und das Vorkommen und die Verbreitung von Wildtieren wird sichtbar. Machen Sie mit und melden Sie Feuersalamander, Wasseramsel, Biber und Co. "Wilde Nachbarn Zimmerberg" möchte der Bevölkerung die Tierwelt vor der eigenen Haustüre näherbringen. Vierzig der neunzig Säugetierarten, die in der Schweiz vorkommen, leben auch im Siedlungsgebiet. Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Igel und sogar Rehe leben Seite an Seite mit uns, doch wir nehmen sie kaum wahr. Die scheuen, meist nachtaktiven Wildtiere sind wahre Meister darin, sich unbemerkt durch unsere Gärten zu bewegen. Die neun Gemeinden der Zimmerbergregion laden dazu ein, Tierbeobachtungen auf zimmerberg.wildenachbarn.ch zu melden. Informationen, Fotogalerien und Tipps Auf der Website zimmerberg.wildenachbarn.ch können Interessierte jederzeit ihre Beobachtungen erfassen oder herausfinden, welche Wildtiere in ihrer Region und Umgebung leben. Dank Internet und Handy ist es heute möglich, innert Kürze mit wenigen Klicks eine Tierbeobachtung zu melden. Dies sogar mit Foto. «Die Website ist mehr als nur eine Meldeplattform. Dort sind auch viele Informationen über die Wildtiere, die in unserer Region vorkommen, zu finden und Tipps, wie man die Wildtiere beobachten und schützen kann», erklärt Markus Hohl von der Fachstelle Biodiversität der Stadt Wädenswil. Er hat das Projekt in der Region Zimmerberg initiiert und setzt es zusammen mit den Gemeinden der Zimmerbergregion um. Aufbau eines Beobachternetzwerks «Wilde Nachbarn Zimmerberg» setzt sich unter anderem auch zum Ziel, langfristig ein Netzwerk von aktiven Naturbeobachterinnen und -beobachtern aufzubauen, die ihre Beobachtungen auf der Webplattform eintragen und sich aktiv an Projekten beteiligen, wenn es darum geht, Nachweise von ausgewählten Tierarten zu sammeln. Die Daten erlauben später Rückschlüsse über Vorkommen, Bestandsentwicklung oder Lebensweise der Wildtiere in unserer Nachbarschaft – unverzichtbare Grundlagen für deren Schutz, Förderung oder Management. Zusammenarbeit der Gemeinden An der Projektträgerschaft «Wilde Nachbarn Zimmerberg» beteiligen sich alle Gemeinden der Zimmerbergregion. Es sind dies namentlich: Adliswil, Horgen, Kilchberg, Langnau am Albis, Oberrieden, Richterswil, Rüschlikon, Thalwil und die Stadt Wädenswil. Mit dem Projekt wollen sie gemeinsam die Bevölkerung für die Artenvielfalt vor der Haustüre sensibilisieren. Das Projekt «Wilde Nachbarn» wurde vom Verein StadtNatur erarbeitet und bereits in anderen Schweizer Regionen erfolgreich umgesetzt. Das Schwesterprojekt «StadtWildTiere» wird in Zürich und weiteren europäischen Städten bereits seit 2013 von der Bevölkerung rege genutzt und hat bisher wichtige Erkenntnisse geliefert. Mithilfe der Bevölkerung «Wilde Nachbarn Zimmerberg» ist ein klassisches «Citizen Science Projekt», bei dem die Bevölkerung mithilft, wissenschaftliche Daten zu erheben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, herauszufinden, wie es um die Wildtierpopulationen in den Gemeinden der Region steht. Sämtliche Daten der Projekte werden auch in die nationale Datenbank eingespeist und stehen den Behörden, aktiven Naturschutzkreisen und der interessierten Bevölkerung zur Verfügung. Das Projekt startet mit dem Thema "Tiere am und im Gewässer". Der Gartenteich, der Wiesenbach, die Sihl oder der Zürichsee – Gewässer stellen wichtige Lebensräume für Tiere dar. Falls Sie Amphibien, Reptilien, Vögel oder ein Säugetier am oder im Gewässer beobachten, machen Sie mit und melden Sie Ihre Beobachtung am besten mit Bild. Die Webplattform zimmerberg.wildenachbarn.ch ist ab sofort aktiv. Medienmitteilung WNZ Medienmitteilung.pdf Links zimmerberg.wildenachbarn.ch Rückfragen Markus Hohl Sachbearbeiter Biodiversität/Naturschutz Stadt Wädenswilmarkus.hohl@waedenswil.ch 044 789 73 04 Katja Rauchenstein Geschäftsstelle Wilde Nachbarnkatja.rauchenstein@wildenachbarn.ch Bilder Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung. Feuersalamander leben bevorzugt in feuchten Wäldern und an Gewässern mit Versteckmöglichkeiten. Die auffällig gemusterten Tiere können über 20 Jahre alt werden. © Stefan Wassmer / stadtwildtiere.ch Biber sind die grössten einheimischen Nagetiere. Die Landschaftsgestalter schaffen mit ihrer Stau- und Fällarbeiten kleinräumige Strukturen aus Totholz wie Dämme und Burgen, wodurch zahlreiche Arten profitieren. © Felix Erzinger / wildenachbarn.ch