Wildtiere im Siedlungsraum: Erfolgreicher Start der Meldeplattform zug.wildenachbarn.ch

Dienstag, 10. November 2020

Wildtiere im Siedlungsraum: Erfolgreicher Start der Meldeplattform zug.wildenachbarn.ch

Die Mitte März lancierte Meldeplattform Wilde Nachbarn im Kanton Zug wird rege genutzt. Bereits über 700 Beobachtungen wurden in den vergangenen acht Monaten gemeldet – insbesondere solche von Füchsen und Igeln. Diese Informationen helfen, Wissenslücken über die Nutzung der Siedlungsgebiete durch grössere und kleinere Wildtiere zu schliessen.

Viele Wildtiere leben direkt vor unserer Haustüre: Vierzig der neunzig Säugetierarten, die in der Schweiz vorkommen, bewegen sich auch im Siedlungsgebiet. Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Igel und sogar Rehe leben Seite an Seite mit uns, doch wir nehmen sie kaum wahr. Die scheuen, meist nachtaktiven Wildtiere sind wahre Meister darin, sich unbemerkt durch unsere Gärten zu bewegen. Die Zuger Gemeinden, der Kanton Zug und die Naturschutzorganisationen laden deshalb seit geraumer Zeit dazu ein, Tierbeobachtungen auf zug.wildenachbarn.ch zu melden.

Wilde Nachbarn Zug: Bereits über 700 Beobachtungen

Im März 2020 wurde dazu die Meldeplattform zug.wildenachbarn.ch lanciert. Seither sind bereits über 700 Wildtierbeobachtungen eingegangen, was einer hohen Meldezahl für die relativ kurze Zeitdauer seit der Lancierung entspricht. Am häufigsten wurden Füchse und Igel gemeldet. Die hohe Anzahl an Igelmeldungen ist insbesondere erfreulich, da sie in einem Zusammenhang mit dem Projekt «Igel gesucht» stehen dürfte, welches im Sommer 2020 in der Gemeinde Cham durchgeführt wurde. Neben Füchsen und Igeln folgten in der Rangliste auch Meldungen von Rehen, Eichhörnchen, Dachsen, Blindschleichen und der Gämsen. Es wurden aber auch viele seltenere Arten wie das Hermelin, Feldhasen, Gelbbauchunken und Hirschkäfer gemeldet. Zu knapp der Hälfte der Beobachtungen wurde ein Bild hochgeladen. Diese Bilder können in der Galerie der Plattform angeschaut werden.

Rückfragen

Manuela Hotz, Projektleitung Umwelt, Einwohnergemeinde Cham, Tel. 041 723 87 77, manuela.hotz@cham.ch

Anouk Taucher, Geschäftsstelle Wilde Nachbarn, c/o SWILD, Zürich, Tel. 044 450 68 09, anouk.taucher@wildenachbarn.ch

Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Besonders viele Fuchsmeldungen gingen auf der Plattform ein. Hier ein Jungfuchs in der Nähe von Menzingen.
Rehe gehören bisher zu den häufiger gemeldeten Tierarten. Dieses Reh wurde in einem Waldstück in der Nähe von Neuheim fotografiert.
Beobachtung eines Schwalbenschwanz-Schmetterlings.
Eine eher seltene Beobachtung eines Alpensalamanders in Oberägeri.