Der Vogel des Jahres 2025 wurde gekürt: BirdLife hat zur Abstimmung aufgerufen, und über 12'000 Menschen haben mitgemacht. Der Sieger ist das Rotkehlchen. Das kleine Vöglein mit seinem orangeroten Brustfleck und dem perlenden Gesang ist eine der häufigsten Vogelarten der Schweiz und ein vertrauter Begleiter in unseren Gärten und Wäldern. Zum 25. Jubiläum des «Vogels des Jahres» liess BirdLife Schweiz erstmals die Bevölkerung über ihren Favoriten abstimmen. Die Beteiligung war gross und das Rennen bis zum Schluss spannend. Mit 25 % der Wählerstimmen setzte sich am Ende das Rotkehlchen gegen die Mitbewerber Kleiber, Schwanzmeise, Grünspecht und Mönchsgrasmücke durch. Das Rotkehlchen ist ein vertrauter Begleiter Das «Rotbrüstli» ist leicht zu erkennen mit seinem orangeroten Brustfleck, seiner runden Gestalt und den dunklen Knopfaugen. Mit seinem oft neugierigen und vertrauensvoll wirkenden Auftreten erobert es schnell die Herzen der Menschen. Nicht selten beobachtet es die Person dabei aus geringer Distanz, sei es beim Spazierengehen oder der Gartenarbeit. Das ist natürlich nicht ganz uneigennützig, denn es könnte ja beim Gärtnern ein Wurm oder ein aufgescheuchtes Insekt ans Tageslicht kommen. Mehr Informationen zum Rotkehlchen und ein Film zum Vogel des Jahres finden Sie auf der Seite von BirdLife. Häufiger Bewohner des Siedlungsraums Das Rotkehlchen gehört zu den häufigsten Brutvögeln der Schweiz. Neben Wald und Feldgehölzen besiedelt es auch den Siedlungsraum. Um es im Garten zu unterstützen, sind dichte Hecken mit ausgeprägtem Unterwuchs oder dornenreiche Büsche ideal. Diese bieten nicht nur Nistplätze, sondern schützen auch vor Katzen. Im Herbst sind gerade beerentragende Büsche wie etwa Holunder, Vogelbeere oder Pfaffenhütchen sehr begehrt. Diese Pflanzen erfreuen auch den Menschen durch herbstliches Flair und teilweise Naschmöglichkeiten. Durch naturnahe Strukturen und einheimische Pflanzen im Garten unterstützt man nicht nur das häufige Rotkehlchen, sondern zahlreiche andere Arten und viele Nützlinge. Besonders wichtig sind einheimische Sträucher und Bäume sowie Wiesen oder Blumenrasen mit einem hohen Blütenangebot möglichst zu jeder Zeit für Insekten und alle Tiere, die sich von ihnen ernähren. Efeu an der Hauswand oder ein toter Baum im Garten bieten Nahrung und Brutmöglichkeiten. Falllaub im Herbst liegen zu lassen, oder zumindest einen Laubhaufen zu machen, bietet den Nahrungstieren auch in der kalten Jahreszeit Unterschlupf. Und natürlich hilft eine grundsätzlich abwechslungsreiche Pflege des Gartens, wenn etwa manche Flächen abwechselnd gemäht oder auch länger stehen gelassen werden, so dass sich ein Mosaik an unterschiedlichen Flächen ergibt. Wir alle können das Rotkehlchen und viele weitere Vogelarten in unseren Gärten unterstützen, wenn wilde Ecken für die Natur geschaffen werden. Das Rotkehlchen und im Idealfall viele weitere Arten begleiten uns dann ein Leben lang, tagein und tagaus, das ganze Jahr hinweg, und erzählt mit seinem perlenden Gesang von der schönen Natur direkt vor unserem Fenster.