Der Siedlungsraum bietet Wildtieren in durchgrünten Wohnquartieren und Grünflächen wertvollen Lebensraum, stellt sie jedoch auch vor Herausforderungen: Fehlende Grünkorridore sowie Barrieren wie Mauern, Zäune und Treppen erschweren oder verhindern ihnen Zugang zu geeigneten Lebensräumen. Dadurch sind Wildtiere gezwungen, Umwege zu nehmen, was sie länger gefährlichen Bereichen wie Strassen aussetzt und wertvolle Zeit für die Nahrungssuche kostet. Um dem entgegenzuwirken, ruft das Projekt «Freie Bahn für Igel & Co.» die Basler Bevölkerung dazu auf, den Siedlungsraum besser zu vernetzen. Im Rahmen des Citizen-Science-Projekts können Freiwillige dabei helfen, Kleinstrukturen und Igel-Durchgänge zu erstellen und so aktiv zur Verbesserung des Lebensraums von Igeln und anderen Wildtieren beitragen. Es werden Wildtierkameras zur Verfügung gestellt, um diese neu geschaffenen Durchgänge zu überwachen. So wird sichtbar, welche Wildtiere von den Durchgängen auf ihren nächtlichen Streifzügen profitieren. © Svenja Crottogini / stadtwildtiere.ch Ein Metallrahmen ermöglicht einen sauberen und sicheren Durchgang durch den Maschendrahtzaun. © Lisa Hans / stadtwildtiere.ch Backsteine als Zwischenstufen ermöglichen Igeln den Auf- und Abstieg. © Lisa Hans / stadtwildtiere.ch Als Durchgang im Holzzaun, kann man eine Latte zwischen Boden und der unteren Querverstrebung absagen. Informationsanlass 12. Mai Wir suchen auch dieses Jahr wieder Freiwillige, die im Sommer und Herbst 2025 mit uns Durchgänge für Igel und andere kleine Wildtiere schaffen, Gärten vernetzen und Gefahren und Fallen entschärfen. Interessiert? Am Informationsanlass am 12. Mai 2025 um 18.30 Uhr in Basel erfahren Sie, wie die Igel von der Vernetzung der Lebensräume wie Gärten oder grüne Wohnumgebungen profitieren und wie Sie den Igeln auf ihren nächtlichen Streifzügen helfen können. Zudem informieren wir darüber, wie Sie aktiv am Projekt mitmachen können. Vorname Nachname Adresse PLZ/Ort Email Zusätzliche Personen anmelden Anzahl zusätzlicher Personen Bemerkung Anmelden Bitte dieses Feld leer lassen Exkursion: «Freie Bahn für Igel & Co.» Auf dieser Exkursion zeigen wir, wie sich Igel, Eichhörnchen und Co. im Siedlungsraum fortbewegen, wo sie sich wohl fühlen und was jede und jeder machen kann, um diesen Wildtieren das Leben etwas zu erleichtern.Sonntag, 25. Mai 2025, 10.30 – 12.00 Uhr in Riehen.Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Vorname Nachname Adresse PLZ/Ort Email Zusätzliche Personen anmelden Anzahl zusätzlicher Personen Bemerkung Anmelden Bitte dieses Feld leer lassen Igel-Durchgänge schaffen und melden Helfen Sie mit, bestehende Barrieren zu durchbrechen! Ob im eigenen Garten oder in der Nachbarschaft – jede Massnahme zählt. Schaffen Sie neue Durchgänge in Gartenzäunen oder Mauern (mind. 10 x 10 cm) und markieren Sie diese mit einer unserer Plaketten. Doch nicht nur Zäune sind ein Hindernis: Treppen mit Stufen über 20 cm können für Igel unüberwindbar sein – eine einfache Lösung ist ein Trittstein oder eine kleine Rampe. Auch Wasserstellen können zur Falle werden. Mit flachen Ausstiegshilfen helfen Sie Igeln und anderen Kleintieren, sich in Ihrem Garten sicher zu bewegen.Haben Sie bereits einen Durchgang oder eine Hilfsstruktur erstellt? Bestellen Sie eine Plakette und melden Sie Ihre Massnahme – so motivieren Sie andere, ebenfalls aktiv zu werden! melden © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch Kleinstrukturen anlegen und melden Ökologisch wertvolle Kleinstrukturen in Grünräumen bieten Wildtieren Lebensraum, Nahrung und Rückzugsorte. Viele Wildtiere, wie Insekten, Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Vögel, finden in Kleinstrukturen wie Totholzhaufen, Steinhaufen, Wildblumenwiesen oder kleine Wasserstellen Schlaf-, Nist -und Laichplätze. Legen Sie solche Strukturen an und melden Sie sie bei uns. melden © stadtwildtiere.ch Eine Ecke im Garten mit einem Asthaufen aus Schnittgut bietet den Igeln ein gutes Versteck das ganze Jahr hindurch. © Lisa Wirthner / wildenachbarn.ch Im Gegensatz zur Thujahecke bietet diese reich blühende Efeuhecke den Tieren neben Versteckmöglichkeiten auch wertvolle Nahrung. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Blumenwiesen anstatt Rasenflächen bieten Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung. Kurs "Igelfreundliche Gärten" in Ihrer Gemeinde Interessiert, den Kurs "Igelfreundliche Gärten" in Ihre Gemeinde zu bringen? Baselbieter Gemeinden, Naturschutzvereine, Kirchgemeinden, Gartenvereine, Privatpersonen mit Umschwung und andere können den Kurs bei Pro Natura Baselland buchen und ihn für die Öffentlichkeit ausschreiben.Pro Natura Baselland bietet den Kurs auf Anfrage kostenlos und ganzjährig in allen Baselbieter Gemeinden an. Die Organisierenden sind verantwortlich für den Kursort, die Bewerbung des Kurses vor Ort und die Beschaffung des Materials für die Kleinstruktur. Weitere Information Finanzierung Das Projekt "Freie Bahn für Igel & Co 2025" wurde von den Trägern organisiert und von folgenden Stiftungen und Institutionen finanziert.Christoph Merian StiftungSwisslosfonds Basel-StadtAlpe Felix StiftungRaymund und Esther Breu StiftungMargarethe und Rudolf Gsell StiftungBAFU Weiterführende Links Freie Bahn für Igel in Basel-Stadt und Basel-Landschaft 2024Igel im Birstal gesucht 2025Wildtierfreundliche Kleinstrukturen: Lebensraum, Nahrung u. Schutz für Igel & Co.Wildtierfreundlicher Garten - Einfache Tipps für den grossen Unterschied